Der Landkreis Dahme-Spreewald steht wie die gesamte öffentliche Verwaltung vor der Aufgabe, interne Prozesse und Dienstleistungen für die Bürgerinnen und Bürger zu digitalisieren. Mit der Einführung neuer Anwendungen nahm jedoch auch die Komplexität der IT-Infrastruktur stetig zu. Aus diesem Grund entschied sich die IT-Abteilung für den Wechsel zur HCI-Plattform von Nutanix.
Nahezu 100-prozentige Verfügbarkeit | 80 Prozent weniger Administrationsaufwand | Höhere Agilität |
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In den fünf Jahren seit der Umstellung auf die Nutanix-Plattform gab es keine größeren IT-Unterbrechungen. | Die IT-Abteilung wurde von repetitiven Aufgaben entlastet und hat mehr Zeit für strategische Projekte. | Die einfache Skalierbarkeit und die schnelle Bereitstellung zusätzlicher Ressourcen beschleunigen die Umsetzung von Digitalisierungsinitiativen. |
Mit Nutanix haben wir die Verfügbarkeit, Skalierbarkeit und Stabilität unserer IT auf ein ganz neues Niveau gehoben. Deshalb sagen unsere IT-Mitarbeiter heute: Das war die beste Entscheidung, die wir für die digitale Zukunft der Kreisverwaltung treffen konnten.
Der Landkreis Dahme-Spreewald ist eine der führenden Wirtschaftsregionen Ostdeutschlands und mit der einzigartigen Landschaft des Biosphärenreservats Spreewald auch ein beliebter Anziehungspunkt für Touristen. In dem südöstlich von Berlin gelegenen Landkreis leben heute mehr als 178.000 Einwohner, die Kreisverwaltung hat ihren Sitz in der Spreewaldstadt Lübben.
Um die Region auch in den kommenden Jahren attraktiv zu gestalten, setzt die Kreisverwaltung klare Prioritäten. Im Vordergrund stehen eine weitsichtige Familien- und Schulpolitik mit Bildungschancen für alle, die gezielte Stärkung der Wirtschaft, die Förderung des Klimaschutzes und der Ausbau von Infrastruktur, Mobilität und modernen Informationstechnologien.
„Eines unserer wichtigsten Ziele ist es, immer mehr Dienstleistungen digital zu den Bürgerinnen und Bürgern zu bringen und unsere Online-Präsenz kontinuierlich auszubauen“, sagt Susanne Rieckhof, 1. Beigeordnete und Dezernentin für kommunale Angelegenheiten, inneren Dienstbetrieb, Schulverwaltung und Bau des Landkreises Dahme-Spreewald.
Auf diesem Weg ist die Kreisverwaltung in den vergangenen Jahren bereits ein gutes Stück vorangekommen. Zahlreiche Fachanwendungen und digitale Verfahren wurden eingeführt, um Verwaltungsprozesse zu vereinfachen und zu beschleunigen. Dadurch entstand jedoch auch eine heterogene Infrastruktur im Rechenzentrum des Landkreises mit unterschiedlichen Server-Clustern und Virtualisierungsplattformen für den Betrieb der Windows- und Linux-basierten Anwendungen.
„Die Verwaltung dieser heterogenen Infrastruktur kostete uns immer mehr Zeit“, sagt Steffen Reichgardt, Informationssicherheitsbeauftragter und ehemaliger Leiter der IT der Kreisverwaltung. „Daher suchten wir nach Möglichkeiten, die Komplexität zu reduzieren, Systeme zu konsolidieren und den operativen Aufwand zu minimieren.“
Bereits 2017 evaluierte die IT-Abteilung der Kreisverwaltung die Einsatzmöglichkeiten einer hyperkonvergenter Infrastruktur (HCI). Das Konzept einer schlüsselfertigen IT-Architektur, die Rechenleistung, Storage, Netzwerk- und Virtualisierungstechnologien nahtlos integriert, war damals noch relativ neu. „Wir haben uns verschiedene Lösungen angesehen und schließlich festgestellt, dass Nutanix unsere Anforderungen am besten erfüllen konnte“, berichtet Reichgardt. „Nutanix bot nicht nur die ausgereifteste Technologie, sondern war auch der einzige Anbieter, der alle drei von uns verwendeten Hypervisor-Technologien unterstützte: VMware ESXi, Microsoft Hyper-V und KVM.“
Bei der Planung und Implementierung der neuen Infrastruktur arbeiteten die IT-Verantwortlichen der Kreisverwaltung mit Nutanix-Spezialisten des IT-Dienstleisters und Nutanix Kompetenzzentrum Bechtle Chemnitz zusammen. Gemeinsam betrachteten sie die Leistungsanforderungen der eingesetzten Workloads und dimensionierten auf dieser Basis die Zielarchitektur. Zunächst implementierte das Projektteam in den beiden Serverräumen der Kreisverwaltung zwei gespiegelte Nutanix-Cluster mit jeweils drei Nodes. Ein Cluster-Paar wurde mit VMware ESXi eingerichtet, auf dem zweiten Paar läuft der Nutanix-eigene Hypervisor AHV, der ebenfalls auf KVM basiert.
Nach und nach migrierten die Projektpartner dann die vorhandenen virtuellen Maschinen von den bestehenden Servern auf die Nutanix-Cluster. Im Zuge dieses Prozesses entschied sich die IT-Abteilung, ihre Multi-Hypervisor-Strategie zu konsolidieren und die Hyper-V-Maschinen ebenfalls auf Nutanix AHV zu migrieren. Um den Umstieg so einfach wie möglich zu gestalten, nutzte die Kreisverwaltung das Migrationstool Nutanix Move. Damit konnte die Einrichtung der virtuellen Maschinen auf der neuen Plattform weitgehend automatisiert werden.
„Die Nutanix-Infrastruktur hat unsere Erwartungen von Anfang an erfüllt“, sagt Alexander Nagel, Amtsleiter für Informationstechnik und Digitalisierung in der Kreisverwaltung. „Unsere Anwendungen laufen seit der Umstellung sehr stabil und performant. Selbst wenn eine einzelne Hardware-Komponente ausfallen sollte, sind die Dienste für unsere Mitarbeiter und Bürger weiterhin verfügbar. Dafür sorgen die redundante Architektur und die hohe Resilienz der Nutanix-Plattform.“
Der Landkreis Dahme-Spreewald baute die Infrastruktur in den Folgejahren kontinuierlich aus und erweiterte die AHV-Cluster auf jeweils sieben Nodes. So konnte sukzessive mehr Leistung für zusätzliche Workloads zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus implementierte die IT-Abteilung Single-Node-Cluster in den Schulen des Landkreises. Mit der ROBO-Lösung von Nutanix für Remote-Standorte löste die Kreisverwaltung lokal betriebene Server ab und kann nun auch zentral die Anwendungen für den Schulbetrieb und Unterricht auf hyperkonvergenter Infrastruktur betreiben. Alle verteilten Cluster werden über dieselbe zentrale Management-Oberfläche von Nutanix verwaltet und überwacht.
Reduzierung des Administrationsaufwands um 80 Prozent
Seit der Implementierung der Nutanix-Infrastruktur muss die IT-Abteilung des Landkreises deutlich weniger Zeit für administrative Aufgaben aufwenden. Die Verwaltung der virtualisierten Infrastruktur erfordert kaum noch manuelle Eingriffe. Hypervisor-Updates lassen sich beispielsweise mit einem Klick starten und werden dann vollautomatisch auf allen Nodes im Cluster eingespielt. Die Anwender können dabei weiterhin auf ihre Anwendungen zugreifen.
Alexander Nagel schätzt, dass der Aufwand für Wartung und Administration der Infrastruktur um rund 80 Prozent gesunken ist. „Es ist nicht so, dass die IT-Abteilung heute insgesamt weniger zu tun hat – aber unser Team kann sich jetzt auf andere Aufgaben konzentrieren. Während wir früher sehr viel stärker mit der Server- und Storage-Infrastruktur beschäftigt waren, investieren wir heute deutlich mehr Zeit in die Weiterentwicklung unserer Anwendungswelt und die Digitalisierung von Prozessen. Nutanix hat uns diese Neuausrichtung ermöglicht.“
Einfache Skalierbarkeit bei wachsenden Anforderungen
Mit den neuen Anwendungen für die digitale Verwaltung steigen auch die Leistungsanforderungen an die IT des Landkreises kontinuierlich. Deshalb ist es für die IT-Abteilung so wichtig, die Leistung ihrer Infrastruktur flexibel skalieren zu können.
„Früher hat unsere IT-Infrastruktur die Einführung neuer Verfahren oft ausgebremst“, sagt Steffen Reichgardt. „Es konnte Monate dauern, bis wir die benötigte Hardware beschafft und installiert hatten. Mit Nutanix können wir heute praktisch auf Knopfdruck zusätzliche Ressourcen für neue Anwendungen zur Verfügung stellen. Wenn wir größere Verfahren – wie die geplante neue Lösung für das Prozessmanagement – implementieren, müssen wir lediglich neue Nodes zu unserem Cluster hinzufügen. Das ist im laufenden Betrieb möglich – ohne aufwändige Anpassungen an der Systemarchitektur.“
Hohe Verfügbarkeit für digitale Verwaltungsdienste
Die immer stärkere Digitalisierung von Verwaltungsprozessen erhöht auch die Abhängigkeit von der zentralen IT-Infrastruktur. „Unsere Beschäftigten und unsere Bürger erwarten heute, dass sie jederzeit auf die digitalen Anwendungen zugreifen können, die wir ihnen zur Verfügung stellen“, sagt Alexander Nagel. „Mit der Nutanix-Plattform können wir diese Erwartungen erfüllen.“
Seit der Einführung der HCI-Infrastruktur gab es keine größeren Störungen, die die Verfügbarkeit der IT-Umgebung beeinträchtigt hätten. Und wenn doch einmal Probleme auftraten, konnte sich die IT-Abteilung jederzeit auf den Support von Nutanix verlassen. „Wir haben immer sehr schnell Antworten auf unsere Anfragen erhalten und wurden beispielsweise bei der korrekten Konfiguration der Active Directory-Anbindung kompetent unterstützt“, bestätigt Steffen Reichgardt. „Der Platinum-Support von Nutanix ist sein Geld wirklich wert.“
Fünf Jahre nach der Implementierung der ersten Cluster entschied sich der Landkreis Dahme-Spreewald daher, den eingeschlagenen Weg mit Nutanix fortzusetzen. Inzwischen hat die IT-Abteilung bereits die zweite Generation der Nutanix HCI-Infrastruktur in Betrieb genommen und denkt aktuell über Erweiterungen wie Nutanix Files Storage und die Sicherheitslösung Nutanix Flow Network Security nach. Die Migration des Bestandssystemes erfolgte in der Produktivzeit ohne Einschränkungen für die Anwender.