Swisslos baut InternetSpiele-Plattform mit Nutanix

SWISSLOS

Die 1937 gegründete Schweizer Lotteriegesellschaft Swisslos lässt die Gesamtheit ihrer Einnahmen via die kantonalen Lotterie- und Sportfonds kulturellen, sportlichen und sozialen Institutionen und Projekten zukommen.

BRANCHE

Glücksspiel 

HERAUSFORDERUNGEN

Infrastruktur für private Enterprise Cloud

LÖSUNG

  • Xtreme Computing Platform (NX-3050 und NX-1050)
  • Online-Lotterie (Eigenentwicklung)
  • Online-Spiele (Eigenentwicklung)
  • Splunk

VORTEILE

  • Höhere Geschwindigkeit, niedrigere Latenzzeiten im Millisekundenbereich
  • 60 Prozent weniger Administrationsaufwand
  • Um 50 Prozent günstigere Gesamtbetriebskosten
  • Jährliche Einsparungen von bis zu 100.000 CHF im SAN-Bereich
  • Monitoring der Servicequalität in den Verkaufsstellen

HERAUSFORDERUNGEN

Immer mehr Schweizer geben ihren Lotterieschein online ab – ein Vorgang, der maximal 20 Sekunden dauern darf, um die von öffentlichen Cloud-Angeboten verwöhnten Nutzer nicht zu enttäuschen. Gleiches gilt für Online-Spiele wie Bingo oder das in der Schweiz besonders populäre Kartenspiel Jass. Dies stellt eine große Herausforderung an die IT-Infrastruktur von Swisslos dar, vor allem wenn die Zahl der Online-User sprunghaft steigt, etwa bei gut gefüllten Jackpots. 

Vor diesem Hintergrund stellte sich die Nutanix-Lösung in der Evaluierungsphase als die beste Lösung heraus, mit der sich die Vorteile der öffentlichen Cloud – Flexibilität, Performanz, Bedienkomfort, Kostentransparenz – im Swisslos-Rechenzentrum in Form einer privaten Enterprise Cloud für Lotterie und Spiele realisieren ließen. Außerdem war Nutanix die einzige Lösung mit eigenem Hypervisor auf Open-Source-Basis, genannt AHV. Das versprach, die virtuellen Linux-Maschinen von Swisslos mit dem geringsten Aufwand migrieren und betreiben zu können. Bei der Evaluierung wurde Swisslos kompetent von ihrem langjährigen IT-Dienstleister LC Systems-Engineering AG beraten und unterstützt.

LÖSUNG

Die hervorstechendsten Eigenschaften von Nutanix sind Einfachheit und Geschwindigkeit“, betont Joris Vuffray, Leiter Netzwerk und System-Management bei Swisslos. „Installation und Schulung dauerten nur zwei Tage! Seit Anfang Januar 2015 betreiben wir unsere rund 200 produktiven virtuellen Linux-Maschinen auf zwei Nutanix-Appliances in unseren beiden Rechenzentren. Die Kapazität der beiden mit je zwanzig Terabyte Speicherkapazität ausgestatteten produktiven Appliances ist auf elf Millionen Page Views pro Monat ausgelegt. Damit schlagen wir jeden öffentlichen Cloud-Anbieter, sorgen aber gleichzeitig für den nötigen Datenschutz.“ Zusätzlich zu den beiden produktiven Appliances betreibt Swisslos eine weitere als Testsystem mit zwölf Terabyte Speichervolumen. Dort laufen die sieben Testumgebungen für die InternetSpiele-Plattform und andere Testanwendungen auf Linux-Basis.

Seit der Erstimplementierung sind aufgrund der positiven Erfahrungen in Sachen Performanz und Zuverlässigkeit weitere Workloads hinzugekommen. So hat Swisslos zwei Gaming-Plattformen in die Enterprise Cloud von Nutanix migriert, die jetzt beide schneller laufen als früher. „Nutanix hält, was es verspricht. Sämtliche Managementaufgaben führen wir im produktiven Betrieb durch, ohne dass es zu Leistungseinbußen oder Ausfällen käme. Alles funktioniert, wie es soll, stabil und performant“, betont Joris Vuffray. „Die seit der Erstimplementierung hinzugekommenen Features von AHV wie die automatische Replikation von VMs sind beeindruckend. Nutanix liefert alles exakt so, wie es auf der Roadmap steht.“

Das Wichtigste ist, dass wir nach diesen positiven Ergebnissen die uneingeschränkte Unterstützung des Managements genießen, um die Infrastruktur in unseren Rechenzentren komplett in Richtung Enterprise Cloud auf Basis von Nutanix weiterzuentwickeln

ERGEBNISSE

Die Antwortzeiten haben sich im Millisekundenbereich verringert, ein enormer Geschwindigkeitszuwachs. Zusätzlich sparen die Swisslos-Administratoren mehr als 60 Prozent Administrationsaufwand ein. Und aufgrund der gesunkenen Lizenzund Hardwarekosten, etwa durch die Konsolidierung der Linux- oder Red-HatLizenzen in der neuen AHV-Umgebung, und die reduzierten Energiekosten ist die neue Infrastruktur um etwa 50 Prozent günstiger, als wenn Swisslos auf den hyperkonvergenten Ansatz von Nutanix verzichtet hätte. Allein durch den Wegfall der SANUmgebung spart Swisslos zwischen 70.000 und 100.000 Schweizer Franken pro Jahr.

„Das Wichtigste ist, dass wir nach diesen positiven Ergebnissen die uneingeschränkte Unterstützung des Managements genießen, um die Infrastruktur in unseren Rechenzentren komplett in Richtung Enterprise Cloud auf Basis von Nutanix weiterzuentwickeln“, freut sich Joris Vuffray. „Unsere IT ist heute viel produktiver und agiler. Wir können uns immer mehr auf die hochwertigen Arbeiten wie die Erstellung, Implementierung und Qualität unserer Services konzentrieren und entwickeln uns von Administratoren zu Analytikern weiter. Neueinstellungen sind daher auch bei wachsenden Aufgaben nicht nötig.“

NÄCHSTE SCHRITTE

Swisslos möchte das neue Spielesystem, an das die in der deutsch- und italienischsprachigen Schweiz verteilten Verkaufsstellen angebunden sind, in Zukunft ebenfalls auf Nutanix betreiben. In diesem Zusammenhang wird das Unternehmen auch das Sysadmin-Tool Splunk noch intensiver als bisher nutzen. Zu diesem Zweck wurden die beiden produktiven Nutanix-Appliances von je vier auf fünf Knoten (20 TB Speicher) erweitert. „Früher haben wir Splunk auf eigener Hardware und ohne Virtualisierung betrieben. Als wir jedoch feststellten, dass die Splunk-Indexer auf AHV schneller laufen als auf der dedizierten Hardware, haben wir Splunk schon in der ersten Projektphase auf Nutanix migriert und virtualisiert“, berichtet Joris Vuffray. Damit kann Swisslos die Servicequalität des Netzwerks und der Applikationen an den Verkaufspunkten nicht nur besser überwachen und steuern, sondern auch neue Services einfach auf Knopfdruck bereitstellen.

Ebenfalls in den nächsten zwei bis drei Jahren soll die Migration aller Spieleplattformen und anderen Altanwendungen auf Nutanix abgeschlossen sein. „Dann werden wir kein normales Rechenzentrum mehr sein, sondern eine echte Enterprise Cloud“, ist sich Joris Vuffray sicher.