RAPA automatisiert IT- und Datenbankbetrieb weltweit mit Nutanix

Die international tätige Unternehmensgruppe RAPA hat zentrale IT- und Datenbankservices auf die Nutanix Cloud Platform verlagert, um Betriebsprozesse zu standardisieren und den operativen Aufwand zu minimieren.

Zusammenfassung

Als global agierender Engineering- und Technologieanbieter ist RAPA auf eine zuverlässige, einheitlich organisierte IT-Infrastruktur angewiesen – von der CAD-Konstruktion bis zur Analyse produktionsnaher Daten. Um neue Werke schnell anbinden, Datenbanken effizient betreiben und virtuelle Desktops performant bereitstellen zu können, setzt das Unternehmen auf die Nutanix Cloud Platform. Die gemeinsam mit dem IT-Partner Bechtle umgesetzte Lösung unterstützt schlanke Abläufe in der IT und beschleunigt die Einführung innovativer Services für Entwicklung und Produktion.

Vorteile

Virtuelle CAD-Arbeitsplätze weltweit verfügbar
RAPA stellt über einen GPU-beschleunigten VDI-Cluster performante CAD-Arbeitsplätze bereit – auch für Entwicklungsteams in China. Sensible Daten verlassen dabei das Rechenzentrum nicht.

Self-Service für produktionsnahe Datenbanken
Fachabteilungen rollen MySQL-Datenbanken selbstständig über die Lösung Nutanix Database Service aus, testen Szenarien und archivieren Messdaten – schnell, standardisiert und ohne IT-Umweg.

Standardisierte IT-Plattform mit geringem Betriebsaufwand
RAPA kann seine globale IT mit einem kleinen Team effizient managen. Die Nutanix-Infrastruktur ermöglicht automatisierte Abläufe und hohe Verfügbarkeit an allen Standorten.

Unsere Produktion läuft rund um die Uhr – an Standorten in Deutschland, den USA und China. Jede Minute Ausfall würde direkt Geld kosten. Mit Nutanix stellen wir sicher, dass unsere Systeme jederzeit verfügbar bleiben und wir den 24/7-Betrieb zuverlässig absichern können.

Herausforderung

RAPA ist ein international tätiges Technologieunternehmen und Entwicklungspartner für kundenspezifische Ventilsysteme. Die Unternehmensgruppe gliedert sich in die Geschäftsbereiche Automotive, Healthcare und Industry und ist in Deutschland, den USA und China präsent. Mit rund 1.000 Beschäftigten bietet RAPA Lösungen für hydraulische und pneumatische Anwendungen – von der Produktidee bis zur Serienfertigung. Kunden weltweit schätzen die Kombination aus Engineering-Kompetenz, Fertigungstiefe und Lieferfähigkeit auf höchstem Qualitätsniveau.

Mit dem Wachstum der Gruppe stieg in den letzten Jahren auch der Anspruch an die IT-Infrastruktur. Neue Standorte müssen innerhalb kurzer Zeit angebunden werden und kritische Systeme wie ERP, CAD und produktionsnahe Anwendungen unterbrechungsfrei zur Verfügung stehen. Gleichzeitig erwarten die Fachbereiche heute mehr Geschwindigkeit bei digitalen Projekten und eine höhere Automatisierung im laufenden Betrieb. Die bestehende IT-Umgebung stieß dabei zunehmend an ihre Grenzen.

Technologisch setzte RAPA ursprünglich auf eine klassische 3-Tier-Architektur mit separaten Server-, Storage- und Netzwerkkomponenten und einer Virtualisierungslösung von VMware. Die Administration dieser Umgebung war aufwändig und geplante Änderungen verzögerten sich durch langwierige Freigabeprozesse und herstellerspezifische Abhängigkeiten. „Wenn wir etwa unsere Umgebung aktualisieren wollten, mussten wir jedes System einzeln anfassen und Updates manuell prüfen“, erinnert sich André Kießling. „Das hat in unserem kleinen IT-Team sehr viele Ressourcen gebunden.“

RAPA entschied sich deshalb für eine grundlegende Neuausrichtung der IT. Ziel war es, eine integrierte Plattform einzuführen, die globales Wachstum unterstützt, digitale Innovationen beschleunigt und stabile Betriebsprozesse sicherstellt. Das IT-Team wollte Silostrukturen überwinden, unternehmensweit einheitliche Standards etablieren und die globale IT mit minimalem Aufwand betreiben.

Lösung

Nach einer umfassenden Evaluierungsphase wählte RAPA die Nutanix Cloud Platform als neue Basis der globalen IT-Infrastruktur. Ausschlaggebend bei der Entscheidung waren die hyperkonvergente Systemarchitektur, die weitreichenden Automatisierungsmöglichkeiten sowie der mitgelieferte Hypervisor Nutanix AHV. „Uns war wichtig, dass wir die Komplexität und die hohen Kosten der bisherigen Virtualisierungsumgebung hinter uns lassen und nicht mehr auf eine Vielzahl unterschiedlicher Komponenten angewiesen sind“, sagt André Kießling. „Mit Nutanix konnten wir Betrieb, Skalierung und Wartung unserer IT erheblich vereinfachen.“

Das IT-Team von RAPA implementierte zunächst einen Vier-Node-Cluster im neuen Rechenzentrum am Hauptsitz in Selb sowie einen baugleichen Cluster im zweiten lokalen Rechenzentrum. Beide Umgebungen wurden über Glasfaser miteinander verbunden, um zentrale Daten zwischen den Standorten zu replizieren. Bei einem Ausfall des primären Standorts lassen sich so die wichtigsten Systeme im zweiten Rechenzentrum schnell wieder hochfahren. Ein drittes, physisch getrenntes Backup-Rechenzentrum ergänzt die Architektur und sorgt für zusätzliche Ausfallsicherheit.

Mit steigendem Ressourcenbedarf erweiterte RAPA die Cluster schrittweise und integrierte zusätzliche Nodes in die Umgebung. Heute laufen rund 400 virtuelle Maschinen auf neun Nodes im Hauptrechenzentrum – darunter das ERP-System ProAlpha, Microsoft SQL Server, Exchange, Active Directory, Collaboration-Tools, Instandhaltungssoftware und zentrale Verwaltungsdienste. Nach dem Auslaufen der VMware-Lizenzen migrierte das IT-Team alle Workloads mithilfe des Migrationstools Nutanix Move auf den integrierten AHV Hypervisor – ohne Ausfälle oder Störungen des Produktivbetriebs.

Auf Basis dieses Modells wurden anschließend auch die Standorte in den USA und China mit lokalen Nutanix-Clustern ausgestattet. Die IT folgt dabei einer klaren Standardisierungsstrategie: Aufbau, Betrieb und Management der Cluster sind weltweit vereinheitlicht, was Konfiguration, Replikation und Support erheblich vereinfacht. Neue Werke können dadurch deutlich schneller angebunden werden.

Besonders relevant für die internationale Zusammenarbeit war die Einführung eines dedizierten VDI-Clusters mit GPU-Unterstützung. Auf diesem Cluster betreibt RAPA performante virtuelle CAD-Arbeitsplätze – unter anderem für Konstruktionsteams im chinesischen Werk. Die Kombination aus zentralem Datenzugriff, hoher Grafikleistung und sicherer Bereitstellung über Citrix ermöglicht eine reibungslose Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg.

Zusätzlich setzt RAPA mittlerweile den Nutanix Database Service ein, um zum Beispiel produktionsnahe MySQL-Datenbanken automatisiert bereitzustellen. Fachbereiche können über Templates Datenbanken ausrollen, testen, archivieren oder klonen, ohne dass manuelle Eingriffe durch die IT erforderlich sind. „Unsere Entwickler und Smart-Factory-Kollegen nutzen den Nutanix Database Service intensiv“, sagt Kießling. „Das System nimmt uns im Alltag viel Arbeit ab und bringt innovative Datenmodelle und Analysewerkzeuge schneller in die Produktion.“

Ergebnisse

Deutlich reduzierter Betriebsaufwand bei hoher Verfügbarkeit

Die Nutanix-Plattform ermöglicht es RAPA, den laufenden IT-Betrieb mit minimalem personellem Aufwand zu stemmen – trotz der hohen Anforderungen einer durchgängigen 24/7-Produktion. Routineaufgaben wie Updates, Patches oder Clustererweiterungen lassen sich heute weitgehend automatisiert umsetzen. System-Aktualisierungen erfolgen ohne manuelle Eingriffe im laufenden Betrieb. Das sorgt für Planungssicherheit, reduziert die Fehleranfälligkeit und entlastet das IT-Team spürbar.

„Ich kann am Wochenende ein Update starten, in den Feierabend gehen – und weiß, dass am Montagmorgen alles läuft“, sagt André Kießling. „Gerade wenn man mit einem kleinen Team eine globale Infrastruktur betreut, ist diese Verlässlichkeit unbezahlbar.“ Auch Migrationen – wie zuletzt ein Hardwaretausch, der gemeinsam mit Bechtle durchgeführt wurde – verliefen laut Kießling „vollkommen reibungslos und unterbrechungsfrei für die Beschäftigten“.

Schnelle Skalierung und vereinfachte globale Zusammenarbeit

Mit Nutanix ist RAPA in der Lage, neue Werke schnell und nach definierten Standards in die IT-Umgebung zu integrieren – inklusive Anbindung an zentrale ERP-, Mail- und Infrastrukturservices. Die Cluster in den USA und China waren schon nach kurzer Zeit einsatzbereit und lassen sich effizient über die zentrale Management-Konsole von Nutanix verwalten. Durch diese Standardisierung ist die IT kein Engpass mehr bei der internationalen Expansion.

Die Entwicklungsteams bei RAPA profitieren besonders von der Einführung des dedizierten VDI-Clusters mit GPU-Unterstützung. Virtuelle CAD-Arbeitsplätze stehen dadurch weltweit zur Verfügung – mit zentraler Datenhaltung in Deutschland und performanter Grafikleistung vor Ort. „Früher war es undenkbar, CAD aus der Ferne zu nutzen. Heute können unsere Teams in China direkt mit den Kollegen in Deutschland zusammenarbeiten – ohne Wartezeiten und ohne Abstriche bei der Qualität“, sagt André Kießling.

Automatisierter Datenbankbetrieb für moderne Fertigungsprozesse

Für die Analyse und Nachverfolgung produktionsnaher Daten setzt RAPA auf MySQL-Datenbanken, die über den Nutanix Database Service automatisiert bereitgestellt und verwaltet werden. Die Lösung ermöglicht es, Datenbanken systematisch zu versionieren, regelmäßig zu archivieren und bei Bedarf wiederherzustellen – inklusive geplanter Replikation zwischen verschiedenen Standorten. Damit lassen sich beispielsweise Messwerte aus der Fertigung über Jahre hinweg revisionssicher speichern und für Reklamationen oder Serienanalysen schnell abrufen.

Auch bei der täglichen Entwicklungs- und Analysearbeit entlastet die Plattform das IT-Team: Die Fachabteilungen – insbesondere die Smart-Factory- und Entwicklungsteams – können eigenständig mit Templates arbeiten, neue Instanzen aufsetzen oder Sandbox-Umgebungen klonen. „Unsere Kollegen müssen keine Tickets mehr schreiben, um eine Datenbank bereitzustellen oder einen Snapshot zu erzeugen“, erklärt André Kießling. „Das läuft inzwischen standardisiert und zuverlässig über Self-Service – und verschafft uns wertvolle Zeit für strategische Aufgaben.“

Die konsequente Trennung von produktiven und archivierten Daten sorgt dabei nicht nur für klare Strukturen, sondern auch für eine stabile Performance im laufenden Betrieb. Ressourcenkritische Abfragen oder komplexe Auswertungen laufen auf eigenen Instanzen, ohne das produktive System zu belasten. Damit schafft RAPA die Basis für datengestützte Produktionsprozesse – mit hoher Transparenz und minimalem Administrationsaufwand.

Blick in die Zukunft

Innovative digitale Anwendungen in Entwicklung und Produktion, wachsende Datenmengen und standortübergreifende Prozesse stellen die IT bei RAPA immer wieder vor neue Aufgaben. Besonders wichtig ist dabei aktuell die Frage, wie sich Fertigungsdaten – etwa Seriennummern oder Messprotokolle – über Ländergrenzen hinweg zuverlässig erfassen, replizieren und auswerten lassen. Wenn etwa in Deutschland gefertigte Bauteile in China oder den USA weiterverarbeitet werden, müssen alle relevanten Qualitätsdaten auch dort jederzeit verfügbar sein.

„Wir entwickeln dafür neue Datenbankkonzepte, die genau solche Abläufe unterstützen“, sagt André Kießling. „Nutanix und unser Partner Bechtle helfen uns dabei, digitale Prozesse weltweit konsistent und ohne Medienbrüche abzubilden, ohne dass wir dafür ständig neue IT-Strukturen aufbauen müssen. Die Nutanix-Plattform ist für uns die Grundlage, um künftig noch effizienter zusammenzuarbeiten.“

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